Zubereitungszeit: 30 Minuten
Wenn die Weinlese vorüber ist und sich die Rebenhänge und Wälder ringsum rot-gold färben, dann ist die Zeit der Esskastanien gekommen. Vor allem in den (teils ehemaligen) Weinbaugebieten, vorwiegend im Südwesten Deutschlands, gedeihen sie. Dabei liegen die größten Esskastanienbestände Deutschlands - auf rund 2600 Hektar - in unserer Großregion: im Gebiet Pfälzerwald/ Wasgau/ Deutsche Weinstraße. Schon bei Kaiserslautern im Norden und Pirmasens im Süden geht es los. Entsprechend bedeutend waren die "Keschde", wie man sie bei uns nennt, dort einst für das tägliche Leben. Sie prägten nicht nur den Weinbau, sondern etwa auch das "Schichdebrot" und einen Holzschuhtanz. Größere Bestände im Saarland bilden vor allem die "Herzogskastanien" von Homburg, die auf das untergegangene "Märchenschloss" Karlsberg zurückgehen oder die am Saarbrücker Halberg, die einst die Industriellenfamilie Stumm hier angepflanzt hatte.
Unsere Keschde-Nudeln sind genau das richtige nach einem Ausflug mit Esskastiensammeln. Schnell zubereitet und herzhaft.
Zutaten
Zubereitung
Nudeln in Salzwasser bissfest kochen.
♦Währenddessen Pilze und Kastanien in kleine Würfel schneiden.
♦Die Zwiebel feinhacken und im Öl andünsten, Knoblauch feinhacken und dazugeben.
♦Pilze und Kastanien dazugeben und alles gut andünsten.
♦Mit Sahne und 200 ml Wasser ablöschen.
♦Mit Kräutern und Gewürzen abschmecken.

Mehr über die Keschde gibt's im Sonah Magazin, Nr. 4/2019